Beratende Kommission Sucht und Drogen
Auch bei Ärztinnen und Ärzten treten Suchtmittelmissbrauch und die vielschichtig damit verbundenen Schwierigkeiten auf. Gegenüber anderen Berufsgruppen sind Ärztinnen und Ärzte sogar stärker suchtgefährdet. Die Gründe hierfür liegen in der starken Beanspruchung durch den Beruf mit einer oft überdurchschnittlichen Arbeitsbelastung und dem Druck durch die hohe Verantwortung, die der Arztberuf mit sich bringt.
Die Beratende Kommission Sucht und Drogen bestehend aus Fachexpertinnen und Fachexperten existiert bereits seit 1985 und bietet seitdem Ärztinnen und Ärzten mit Abhängigkeitserkrankungen niederschwellig Hilfe an. Das Interventionsprogramm kam ergänzend als intensiveres und strukturiertes Hilfsangebot im Jahr 2011 hinzu.
Ärztinnen und Ärzte mit Abhängigkeitserkrankungen können sich streng vertraulich an die Beratende Kommission Sucht und Drogen wenden. Außer Betroffenen können sich aber auch Angehörige, Freunde oder Bekannte vertrauensvoll an die Beratende Kommission wenden. Die Kommission unterstützt die Betroffenen professionell und stimmt das weitere Vorgehen und den Therapiebedarf mit der bzw. dem Betreffenden individuell ab. Das Spektrum reicht von einmaligen telefonischen Kontakten, einer regelmäßigen Begleitung bis zum sehr strukturierten und intensiven Interventionsprogramm.
Aufgaben der Beratenden Kommission
Interventionsprogramm
Beratung von Ärztinnen und Ärzten bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Abhängigkeitserkrankungen
Vorsitz
Dr. med. Peter Hans Hauptmann
Kommissionsmitglieder
Dr. med. Matthias Hollmann
Dr. med. Anja Ebsen
Waltraud Held
Thomas Jedamski
Dr. phil. Dipl.-Psych. Clemens Veltrup
Prof. Dr. med. Klaus Junghanns
Kontakt Beratende Kommission Sucht und Drogen
Telefon
04551 803 302 oder
04551 803 304
Dr. med. Uta Kunze
Cornelia Ubert
Ruth Lüdtke
Gesetzliche Grundlagen und weiterführende Informationen
- Betäubungsmittelgesetz
- Betäubungsmittelverschreibungsverordnung
- Richtlinie der Bundesärztekammer zur substitutionsgestützten Behandlung Opiatabhängiger
- Richtlinie des Bundesausschusses der Ärzte- und Krankenkassen über die Bewertung ärztlicher Untersuchungs- und Behandlungsmethode
- Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte ( BfArM )
- Bundesopiumstelle