Ärztetag: SH-Delegierte fordern klimafreundliche Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen
Das Gesundheitswesen darf den Klimawandel nicht weiter verstärken und muss seine CO2-Emmissionen dringend senken. Deshalb ist es ein zentrales Anliegen der schleswig-holsteinischen Delegierten zum 127. Deutschen Ärztetag, dass die (Muster-) Fortbildungsordnung um den Bereich ressourcenschonende und klimafreundliche Durchführung von Veranstaltungen ergänzt wird. Dieses soll auch bei der Bewertung berücksichtigt werden.
Die schleswig-holsteinische Delegierte des Ärztetags, Anne Schluck, begründet den Antrag folgendermaßen: „In Schleswig-Holstein ist die Ärztekammer schon auf einem guten Weg in Bezug auf die Klimafreundlichkeit. Mit dem Antrag wollen wir einen Schritt weiter gehen und alle Ärztinnen und Ärzte im Bundesgebiet mitnehmen. Die ressourcenschonende, klimafreundliche Durchführung von Fortbildungen geht jede Ärztin und jeden Arzt an. Dazu gehören zum Beispiel die Produktion von digitalen Veranstaltungsunterlagen, aber vor allem, dass bei der Teilnahme an Veranstaltungen mit hohen CO2-Emmissionen künftig keine Fortbildungspunkte mehr vergeben werden.
Prof. Henrik Herrmann, Präsident der Ärztekammer Schleswig-Holstein, ergänzt: „Als Ärztinnen und Ärzte sind wir besonders aufgefordert, aktiv dem Klimawandel entgegenzuwirken. Schon durch unsere Berufsordnung sind wir verpflichtet, an der Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen mitzuwirken. Deshalb ist der Antrag nur konsequent.“