Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
Besonders ältere Menschen leiden gesundheitlich unter den Folgen des Klimawandels. Das Gesundheitswesen benötigt viel Energie – aber es gibt auch Potenzial für Einsparungen. Das Ärzteblatt berichtet über interprofessionelle Arbeitsgruppen in Klinken, die erste Vorschläge erarbeiten.
Das Kompetenzzentrum Allgemeinmedizin Schleswig-Holstein (KWA.SH) fördert seit 2016 Qualität und Effizienz der Weiterbildung im Fach Allgemeinmedizin. Die Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung werden auf ihrem Weg bis zur Facharztprüfung auf verschiedene Arten unterstützt. Das Ärzteblatt Schleswig-Holstein gibt einen Überblick über die bisherige Arbeit.
Seit August 2022 gibt es die Digitale Epilepsieberatung Nord. Das Projekt soll dazu beitragen, die bestehende Informations- und Beratungslücke in Schleswig-Holstein zu diesem Thema zu verringern. PD Dr. Nils Margraf, Leiter des Epilepsiezentrums Kiel für Erwachsene an der UKSH-Klinik für Neurologie erläutert im Interview, wie das neue Angebot helfen kann.
Die letzte Kammerversammlung im Jahr 2022 zeigte sich diskussionsfreudig, konstruktiv und meinungsstark. Die Delegierten sprachen u.a. über die bevorstehende Wahl zur Kammerversammlung, über die aktuellen Gesundheitspolitik und über Kernaufgaben wie etwa Weiterbildung.
Ärztin Laura Wortmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Gendersensible Medizin an der Uni Bielefeld, berichtete in einer Tagung der Stadt Pinneberg über die Folgen, wenn ein Geschlecht in Forschung, Lehre und Klinik als Abweichung betrachtet wird und ein anderes als stillschweigende Norm gilt.
Gesundheit braucht Klimaschutz – unter diesem Titel beschäftigten sich Ärztinnen und Ärzte in einem Workshop der Akademie der Ärztekammer mit den Folgen des Klimawandels. Es wurde nicht nur intensiv diskutiert, sondern auch eine Checkliste Klimaschutz erarbeitet.
Dr. Jens Lassen ist seit kurzen neuer Vorsitzender des Hausärzteverbandes in Schleswig-Holstein. Im Interview erklärt er, warum er gerne Hausarzt ist und an welchen Rahmenbedingungen gearbeitet werden muss, damit sich die Bedingungen für die Niederlassung verbessern.
Protestveranstaltung am 27. September in Kiel, weil der stationäre Sektor „Alarmstufe rot“ ausruft. Im Jahr 2023 könnten nach Befürchtungen der KGSH allein in Schleswig-Holstein 131 Millionen Euro fehlen. Neben Geld werden grundlegende Reformen angemahnt.
Kann eine Landarztquote helfen, die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum zu stärken? Viele Bundesländer probieren diesen Weg, Schleswig-Holstein bislang nicht. Nach derzeitigem Stand scheint diese Linie auf breite Zustimmung bei den Akteuren im Land zu stoßen. Eine Veranstaltung der Ärztekammer zum Thema „Versorgung im ländlichen Raum – Landarztquote reloaded?“ zeigte, warum.
Wie politisch sollte eine Ärztekammer sein? Sie sollte sichtbar und mit deutlichen Positionen in der Öffentlichkeit auftreten, lautete der Wunsch aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde. Dies gab den Anstoß für eine Generaldebatte. Ein anderer Schwerpunkt der Septembersitzung: Der Klimawandel. Dieses Thema wird die Kammer künftig immer wieder in den Mittelpunkt stellen.