Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
Nach der Wahl ist vor der Gesetzgebung: Bringt die neue Legislaturperiode eine gesundheitspolitische Neuausrichtung? Was sind dringende Handlungsfelder? Welche Schwerpunkte die Gesundheitspolitik künftig in Schleswig-Holstein haben sollte, diskutierte die Kammerspitze mit drei gesundheitspolitischen Sprechern der Landtagsfraktion.
Sie ist seit Ende Juni im Amt, in einem Ministerium, dass es so wohl noch nie gegeben hat. Die ehemalige Jura-Professorin Kerstin von der Decken spricht mit dem Ärzteblatt darüber, wie Zusammenarbeit in einem zusammengewürfelten Ressort gelingen kann und welche Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung für sie Priorität haben.
Bisher boten die Regio Kliniken stationäre Versorgung im Kreis Pinneberg an drei Standorten an: In Elmshorn, Pinneberg und Wedel. Das wird sich ändern. Die Regio Kliniken werben für einen zentralen Klinikneubau. Der Standort ist allerdings noch nicht festgelegt. Das Ärzteblatt sprach mit dem Ärztlichen Direktor der Regio Klinken, Prof. Max Neddelmann.
Die Vizepräsidentin der Ärztekammer, Dr. Gisa Andresen, sprach im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kammer in Gesellschaft“ mit Vertretern des Landesverbandes der Sinti und Roma, um mögliche Schnittmengen zur ärztlichen Arbeit zu definieren. Interessanter Aspekt: Sinti ist es untersagt, den Arztberuf zu ergreifen.
Je früher eine Parkinson-Erkrankung erkannt und behandelt wird, desto erfolgversprechender sind die Therapieaussichten. Darauf wiesen Experten beim Deutschen Kongress für Parkinson und Bewegungsstörungen sowie bei einer Online-Veranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) hin.
Im Gespräch zwischen Kai Dordowsky vom Deutschen Journalistenverband und Kammerpräsident Prof. Henrik Herrmann wird deutlich, dass das Vertrauen gegenüber der Ärzteschaft im Zuge der Pandemie gewachsen ist. Leicht war die Kommunikation mit Akteuren des Gesundheitswesens für Journalisten aber nicht.
Die junge Ärztegeneration fühlt sich im Klinikalltag stark belastet und mahnt Veränderungen der Arbeitsbedingungen an. Dies bestätigt eine Umfrage des Lübecker Arztes Dr. Jann Lennard Scharf, der mit Kollegen aus der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am UKSH und aus der Heider Frauenklinik am WKK junge Ärztinnen und Ärzte im Norden online befragte.
Die Ärztekammer hat erstmals Ehrenmedaillen an eine Ärztin und zwei Ärzte aus Schleswig-Holstein für deren ehrenamtliches, humanitäres Engagement verliehen. Festlicher Rahmen war die Feier der Ärztekammer zu ihrem 77-jährigen Bestehen im vergangenen Monat in der Akademie.