Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
Medizin macht ständig Fortschritte – mit Künstlicher Intelligenz könnten die noch größer ausfallen. Zugleich birgt ihr Einsatz Risiken, die auch viele Ärztinnen und Ärzte bewegen. Über beides sprach Experte Prof. Kai Wehkamp kürzlich mit den Abgeordneten der Kammerversammlung der Ärztekammer Schleswig-Holstein.
Außergewöhnliche Ehrung für eine außergewöhnliche Medizinerin: Frauenärztin Prof. Liselotte Mettler ist u.a. Mitbegründerin der Kieler Schule für gynäkologische Endoskopie, brachte das erste Kieler „Retortenbaby“ zur Welt und ist nun auch Trägerin des Verdienstkreuzes 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Oft kommen Schmerzpatienten erst nach einer langen Vorgeschichte zu den spezialisierten Behandlern in Klinik und Praxis. Chefarzt PD. Dr. Peter Iblher aus dem Schmerzzentrum am Ameos Klinikum auf Fehmarn berichtet im gemeinsamen Interview mit seiner in der Praxis tätigen Frau Dr. Tonia Iblher über ihre Erfahrungen.
Ärztinnen und Ärzte sind es gewohnt, zu helfen. Was aber, wenn sie selbst von Sucht, Depression oder Essstörungen betroffen sind? Manche von ihnen scheuen den Weg in professionelle Hilfe. Dr. Victoria Witt aus dem Vorstand der Ärztekammer beschreibt in ihrem Artikel, warum diese Hilfe für betroffene Ärztinnen und Ärzte wertvoll wäre.
Erste Jahresversammlung des Landesverbandes im Berufsverband der Frauenärzte unter Vorsitz von Susanne Beschert. In Rendsburg gab es ein breites Themenspektrum, zugleich stellte sich Bechert zusammen mit ihrer Vorgängerin Doris Scharrel den Fragen von Esther Geißlinger.
„Frauen haben seltener einen Herzinfarkt, aber sie sterben häufiger daran“: Dieser Satz von Prof. Doreen Richardt verdeutlicht, warum Frauengesundheit dringend auf die gesundheitspolitische Agenda gehört. Im Interview erläutert die Vizepräsidentin der Ärztekammer, welche Defizite besonders gravierend sind.
Prof. Matthias Laudes, Präsident der Deutschen Adipositas Gesellschaft (DAG) und Klinikdirektor am UKSH in Kiel, erläutert im Interview u.a. die Bedeutung des DMP Adipositas und medikamentöser Behandlungsoptionen. Er ist überzeugt: „Die Bedeutung des DMP ist gar nicht hoch genug einzuschätzen!“
Das RKI berichtete kürzlich, dass in mehreren deutschen Regionen Polioviren im Abwasser nachgewiesen wurden. Dr. Anne Marcic aus dem Kieler Gesundheitsamt erläutert im Interview, wie dieser Nachweis einzuordnen ist und was dies für Schleswig-Holstein bedeutet.
Nicht nur Dr. Domagoj Schunk aus dem UKSH berichtet von einer zunehmenden Bereitschaft zu körperlicher und verbaler Gewalt durch Patienten und Angehörigen. Eine Umfrage der Ärztekammer bestätigt, dass dieser Trend besorgniserregende Dimensionen angenommen hat.
Anästhesist Prof. Jan Höcker ist einer von sechs Berufsverbandsvorsitzenden aus Schleswig-Holstein, die neben den Vorstandsmitgliedern der Ärztekammer unsere Fragen zu den ärztlichen Werten beantwortet haben.