Pressemitteilung

Mehr Wertschätzung für Medizinische Fachangestellte (MFA)

Bad Segeberg, 11. Januar 2023

Anlässlich des heutigen Protesttags der Ärztegenossenschaft Nord zum Fachkräftemangel der Medizinischen Fachangestellten in den schleswig-holsteinischen Arztpraxen, sagen Dr. Henrik Herrmann, Präsident der Ärztekammer Schleswig-Holstein und Dr. Gisa Andresen, Vizepräsidentin der Ärztekammer Schleswig-Holstein: „Der heutige Weckruf der Ärztegenossenschaft ist nachvollziehbar. Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen ist allgegenwärtig. Die Lage ist für Praxen und Patienten gleichermaßen bedrohlich und hat sich durch die Corona-Pandemie noch verschärft. Gerade unter den Medizinischen Fachangestellten macht sich eine große Unzufriedenheit bereit.

Elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung - Technik noch nicht ausgereift

Bad Segeberg, 3. Januar 2023

Seit Januar dieses Jahres soll die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung auf gelben Papier ausgedient haben. Ab jetzt sind Arbeitgeber verpflichtet, die AU-Daten ihrer gesetzlich versicherten Beschäftigten elektronisch bei den Krankenkassen abzurufen. Das gilt auch für Praxen und Kliniken mit Beschäftigten, sofern sie als Ärztin oder Arzt nicht selbst die AU-Bescheinigung für ihre Mitarbeitenden ausgestellt haben.

Das Ausstellen der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung läuft allerdings schon seit Oktober 2021. Doch noch immer holpert es im Ablauf.  Prof. Dr. Henrik Herrmann, Präsident der Ärztekammer Schleswig-Holstein, sieht vor allem technische Probleme: „Ein Problem sind häufige Fehlermeldungen beim Versand.

Ärztekammer übergibt Medizin-Stipendium

Kiel, 23. Dezember 2022.

Wiederholt hat die Ärztekammer Schleswig-Holstein eine Medizinstudierende der Christian-Albrechts-Universität (CAU) zu Kiel über das sogenannte Deutschlandstipendium gefördert. Hintergrund ist, dass die Ärztekammer Medizinstudierende an den Standort Schleswig-Holstein binden möchte.  Auf der Vergabefeier im Audimax der CAU übergab Ärztekammervizepräsidentin Dr. Gisa Andresen das Stipendium an die Medizinstudierende: „Medizinstudierende sind oft in der praktischen Phase finanziell auf sich gestellt. Um etwas mehr Raum für die Lernphasen zu schaffen, unterstützen wir durch das Deutschlandstipendium.“

Für Notfälle digital gerüstet: Ärztekammer Schleswig-Holstein schult erstmals Mediziner zum Telenotarzt

Bad Segeberg, 12. Dezember 2022.

Die Ärztekammer Schleswig-Holstein hat zum ersten Mal eine Fortbildung für Ärzte durchgeführt, die sich zum Telenotarzt weiter qualifizieren. Hintergrund ist der Aufbau eines Telenotarztsystems durch die Rettungsdienst Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH), dessen Start nächstes Jahr mit einer ersten Telemedizin-Zentrale in Pinneberg erfolgen soll. 24 Fachärzte für Notfallmedizin haben sich in Bad Segeberg zum Telemediziner weiterbilden lassen. Dabei müssen die Mediziner unter anderem bereits über 500 Einsätze im Notarztdienst absolviert haben, um künftig als Telenotarzt über Mobilfunk und Bildschirm via Echtzeit-Vitaldatenübertragung in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Rettungsdienstes vor Ort die Behandlung von Notfallpatienten durchzuführen, um die Behandlung von Notfällen noch besser und schneller zu gewährleisten und die Patientensicherheit weiter zu verbessern.

Neuordnung der Krankenhausstrukturen: Bund und Länder müssen zügig in einen abgestimmten Dialog treten

Bad Segeberg, 9. Dezember.

Zum Vorschlag der Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung erklärt Prof. Dr. Henrik Herrmann, Präsident der Ärztekammer Schleswig-Holstein: „Im Finanzierungssystem des Gesundheitswesens stimmt die grundlegende Systematik nicht mehr. Deswegen ist eine Neuregelung der Krankenhausfinanzierung der richtige Weg. Insbesondere müssen die Fehlanreize, die durch das DRG-System geschaffen wurden, beseitigt werden. Dabei ist eine gesonderte Vergütung der sogenannten Vorhaltekosten zwar ein erster Schritt, der aber nicht ausreichen wird für eine nachhaltige Verbesserung der Patientenversorgung sowie der Krankenhäuser und ihrer Beschäftigten.

Dr. Heiner Garg neuer Vorsitzender des Patientenombudsvereins in Schleswig-Holstein

Bad Segeberg, 7. Dezember 2022.

Die Mitglieder des Vereins Patientenombudsmann/-frau Schleswig-Holstein e.V. haben Dr. Heiner Garg (Mdl) in ihrer Mitgliederversammlung einstimmig zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Der 56-Jährige folgt auf Volker Dornquast, der nach vier Jahren nicht wieder für das Amt kandidierte. Stellvertretende Vorsitzende bleiben Prof. Dr. Henrik Herrmann, Präsident der Ärztekammer Schleswig-Holstein und Iris Kröner, Landesdirektorin für Schleswig-Holstein der AOK Nordwest.

„Wir brauchen eine qualitativ hochwertige Geburtshilfe"

Kiel, 1. Dezember 2022.

Zur mündlichen Anhörung im Sozialausschuss des schleswig-holsteinischen Landtags zur Situation der Geburtshilfe erklärt die Vizepräsidentin der Ärztekammer Schleswig-Holstein, Dr. Gisa Andresen: „Der Ärztekammer Schleswig-Holstein ist eine qualitativ gute sowie bedarfsorientierte und zukunftsfähige Versorgungssituation in der Geburtshilfe sehr wichtig. Eine wohnortnahe und gleichzeitig hochqualifizierte Versorgung kann es vor dem Hintergrund begrenzter Ressourcen allerdings nicht für Jede und Jeden geben – auch nicht in der Geburtshilfe.

Künftige Notärzte trainieren den Ernstfall

Bad Segeberg, 19. November 2022. 

Blaulicht und Martinshorn. Schwerer Verkehrsunfall mit mehreren Verletzen in Bad Segeberg. Das war die Ausgangslage für eine groß angelegte Übung für zukünftige Notärzte. Denn nicht alle Mediziner dürfen automatisch als Notärzte arbeiten. Um im Ernstfall das Überleben der größtmöglichen Anzahl von Betroffenen zu sichern, müssen sie eine zusätzliche Weiterbildung absolvieren.

Abschaffung der Isolationspflicht ist richtiger Schritt

Bad Segeberg, 11. November 2022.

Zum heute von der Landesregierung vorgestellten weiteren Vorgehen in Sachen Coronabeschränkungen erklärt der Präsident der Ärztekammer, Prof. Dr. Henrik Herrmann:
„Wir begrüßen, dass die Landesregierung die Isolationspflicht abschafft und künftig verstärkt auf Schutzmaßnahmen und Eigenverantwortung setzt. Diese Entscheidung ist angesichts der aktuellen Lage ein richtiger Schritt und führt uns aus der Pandemie in die Endemie.